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Der Panther  (Rainer Maria Rilke) 

Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
so müd geworden, daß er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
und hinter tausend Stäben keine Welt.

Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
in der betäubt ein großer Wille steht.

Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
sich lautlos auf –. Dann geht ein Bild hinein,
geht durch der Glieder angespannte Stille –
und hört im Herzen auf zu sein.

Gedanken an meine letzten beruflichen Jahre von 2013 bis 2022. Ein 8 Jahre dauernder Eiertanz zwischen Bore Out und Burn Out, immer zwischen den  Stühlen, immer hin und hergeschoben. Nie angekommen und am Schluss mit blumenreichen Worten abserviert.  Drei Jahre vor der Rente ist ein beruflicher Todesstoß.